Schlichtes Tavernenbrot
Manchmal braucht es keine großen Feste, keine reichen Tafeln, keine aufwendigen Speisen.
Manchmal genügt ein Brot, schlicht und ehrlich, um den Bauch zu füllen und das Herz zu wärmen.
Dieses Tavernenbrot ist genau so ein Begleiter.
Ich habe es in Genevieves Küche gesehen: Der Teig entsteht leise, fast nebenbei, während sie ein Lied summt und draußen der Wind durch den Grenzwald geht. Es ist ein Brot, das satt macht, sich lange hält und doch weich genug ist, um am Feuer abgebrochen und geteilt zu werden.
Wenn die Gäste die Taverne verlassen, stecken manche ein Stück davon ein – für den Weg, für den Trost oder einfach, um ein wenig von der Wärme mit sich zu tragen.
Auch ich nehme mir gerne für meine Wege etwas davon mit.
Vielleicht magst du es selbst ausprobieren und beim Backen das Knistern des Feuers in deiner eigenen Küche hören.
✨ Rezept für schlichtes Tavernenbrot
Zutaten:
- 300 g Dinkelvollkornmehl
- 50 g Haferflocken
- 1 TL Salz
- 1 TL Brotgewürz (Kümmel, Koriander, Fenchel – oder nach deinem Gefühl)
- 1 TL Honig oder Birnendicksaft
- 1 EL Apfelessig
- 1 TL Natron oder ½ Päckchen Backpulver/Hefe
- 250 ml Buttermilch oder Wasser (je nach Vorliebe)
- Optional: 1 EL getrocknete Kräuter (z. B. Gundermann, Thymian, Dost)
Zubereitung:
- Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen.
- Flüssige Zutaten zugeben und alles zu einem zähen Teig verrühren.
- Mit feuchten Händen zu einem flachen Laib formen.
- Auf Backpapier legen und oben leicht einschneiden – vielleicht ein Runenzeichen oder ein Kreuz, so wie es in der Taverne üblich ist.
- Bei 200 °C ca. 35–40 Minuten backen (je nach Ofen).
✨ Tipp der Chronistin: „Ein wenig Gundermann oder Thymian macht das Brot nicht nur würziger, sondern trägt auch den Segen der Kräuter in jeden Bissen.“